01.07.2009

Pressemitteilung Die Madonnen-Lilie

Für Lilienfreunde ist die Madonnen-Lilie (Lilium candidum) Prototyp der Lilien und die schönste Blume überhaupt. Tatsächlich war sie ob ihrer Schönheit und Einmaligkeit von jeher mit Mystik umgeben, war Heilmittel und religiöses Symbol und hat ihre Ausstrahlung von der frühesten geschichtlichen Zeit über das Mittelalter bis heute behalten. Aufgrund ihrer strahlend weißen Farbe wurde sie zum Symbol der Reinheit in der christlichen Formensprache und erhielt so auch ihren Namen.

Wer die Blüten der Madonnen-Lilie im Juni in seinem Garten bewundern will, muss diese Zwiebelpflanze ab Ende dieses Monats bis in den August hinein pflanzen. Gekauft werden sollten nur kräftige, feste und kompakte Zwiebeln. Im Gegensatz zu andern Zwiebelblumen, wie Tulpen oder Narzissen, dürfen Madonnen-Lilien nur flach eingesetzt werden. Ihre Spitze sollte nur wenige Zentimeter unter der Bodenoberfläche sein.

Madonnen-Lilien lieben nahrhafte, gut dränierte Böden, die gerne kalkhaltig und auch steinig sein können. Der Standort sollte so sonnig wie möglich und auch geschützt sein. In schweren, nassen Böden wird diese Lilie keine Freude bereiten; entweder wird sie ganz verschwinden oder einen kümmerlichen Trieb mit nur wenigen Blüten produzieren. Auch neigt die Zwiebel in solchen Böden zu Schimmelbildung und Fäulnis. Wer in schweren Böden trotzdem unbedingt Madonnenlilien pflanzen will, sollte ein großes Pflanzloch ausheben (40 x 40 x 40 cm), es mit einer Mischung aus Kompost, gut verrottetem Rinderdung, Kies oder Sand und etwas Kalk füllen, und dann erst die Lilien obenauf setzen.

Nach der Pflanzung wird sich recht schnell eine üppige Blattrosette bilden, die im Winter als Schutz von Nässe abgedeckt werden sollte. Wenn die Lilien abgeblüht sind, kann man sie herunter schneiden. Von Juli bis August ziehen sie dann ein. Dann, und nur dann, kann man sie auch umpflanzen. Jetzt sind sie auch dankbar für ein bisschen Nahrung, damit sie Kraft fürs nächste Jahr sammeln können.

Leider erscheinen mit dem Austrieb im Frühjahr auch unglaublich hübsche, leuchtend rote kleine Käfer. Man nennt sie Lilienhähnchen und sie können eine Lilie übel verwüsten (nicht nur Madonnenlilien, sondern auch andere Liliumarten und die Taglilien, also Hemerocallis). Allgemein wird das Absammeln der Käfer empfohlen, was aber oft schwierig ist, da die Tiere sich schnell fallen lassen.

Größeren Schaden noch als die erwachsenen Käfer richten ihre Larven an. Diese tarnen sich mit ihrem eigenen Kot, so dass sie leicht übersehen und sogar von Vögeln verschmäht werden. Sie lassen sich aber einfach mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Da die Larven unfähig sind, zur Pflanze zurück zu kriechen, können sie sich nicht weiter entwickeln.
er Aussaat vom Sommerportulak ab April – Juli ist eine fast ganzjährige Kultur mit diesem Gemüse möglich.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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